Pulverteufel (Maskengruppe)

Seit vielen Jahren schon treiben wir Pulverteufel durch die Gassen,
suchen nach Sachen, die wir bei Gelegenheit uns dann schnappen.
Daher achtet gut auf eure Haargummis und eure Schuh’,
wir lassen euch nicht so schnell in Ruh’!

Mit über 15 Hästrägern ziehen wir durch die Gassen,
auch unsere neun kleinen Teufel sind nicht zu verachten.

Ob jung oder alt gemeinsam haben wir ganz viel Spaß.
Auch außerhalb der Narrenzeit treffen wir uns regelmäßig
zu den Gruppentreffen, oder zu unserem Grillwochenende.

Los, trau’ dich und entdecke den Pulverteufel in Dir!!

Mit drei teuflischen „Bärenfanger,
Bärenfanger…hoi,hoi hoi“

Gruppenleitung:

Carolin Gockner

Florian Gockner

Kontakt:

Pulverteufel@baerenfanger.de

Die Geschichte der Pulverteufel

 
Seit langen, langen Jahren schon hat sich im engen, grünen Ursprungstal des weißen Kochers der Quellgeist des Kochers gemütlich eingerichtet. Immer wieder mal besuchten ihn die Menschen, aber lange haben sie ihn nie belästigt.

In der Mitte des 16. jahrhunderts nun regte es sich mächtig am Ausgang des engen Ursprungstales. Männer sägten, hämmerten und störten die Ruhe des Quellgeistes. Dieser sah dem Treiben erbost, aber, da er den Menschen grundsätzlich zugeneigt war, doch friedlich zu. Es gab auch keinen Grund zu Grollen, den wie es schien, sollte eine Mühle am Kocherursprung erbaut werden.

Als aber nun die ersten Ladungen „Mehl“ angefahren wurden, da war der Quellgeist doch sehr erstaunt. Schwarz-graue Säcke, die dazu auch noch seltsam rochen, wurden zur Mühle gefahren. Und als er dann sah, was die Menschen da direkt auf seiner Haustür mahlen wollten, da packte ihn ein tiefer Zorn. Pulver – das Teufelszeug zum Sprengen und Schießen – wurde mit seinem Wasser hier gemahlen!

Seine Wut war so stark, das er vor Zorn grau-schwarz wurde. Er nahm sich vor, bei jeder Gelegenheit den Menschen, die so frevelhaft mit seinem Wasser umgingen, zu zeigen, was er davon hielt. Die Pulvermühle in Unterkochen wurde zum Spielball des Pulver-Teufels. Er zündelte bei jeder Gelegenheit in der Mühle und streckte mit jeder Explosion den Menschen seine rote Zunge heraus. So lange, bis die Pulvermahlerei im Kocherursprung aufgegeben wurde.

Seit dieser Zeit sitzt er wieder, halbwegs beruhigt, in seinem Tal. Manchmal noch hört man ihn, wenn man am Kocherursprung ruhig sitzt, grollen. Er wird aber keinem etwas tun, der in Frieden bei ihm rastet.

So sagen es die eingeweihten, alten Leut von Kocha………..
 
Danke an Josef Mayer für die Erzählung der Geschichte!

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