Geschichte der Bärenfanger

Warum die Unterkochener Bärenfanger heissen

Der Name Bärenfanger geht auf die Sage zurück, daß vor vielen, vielen Jahren abends ein ungeheuer großer Hund in Unterkochens Wälder gesehen wurde und Spaziergänger, die während dieser Zeit durch die Wälder wanderten, in Angst und Schrecken versetzte.
Zu jener Zeit hatte der Hofmüller auf Schloß Kochen einen großen schwarzen Pudel als Hofhund, der selbst den Unterkochener Bürgern nicht ganz geheuer war.
Als im Dorf bekannt wurde, daß sich dieses Ungeheuer in den Wäldern herumtreiben solle, suchten mehrere bewaffnete Unterkochener nach dieser Kreatur.
An der Jagd beteiligte sich auch der Hofmüller, der aber wohlweislich verschwieg, daß sich sein Hofhund am Nachmittag dieses Tages von seiner Kette losgerissen und verschwunden war.
Während der Suche glaubten sie manches Mal, statt eines Hundes einen Bären aufgescheucht zu haben.
Nach vergeblicher „Bärenjagd“ kehrten die Unterkochener Bürger und auch der Hofmüller wieder heim und er entdeckte seinen Hund, der von dem Herumstreunen im Wald müde geworden war, friedlich schlafend in seinem Hof.
Dieses Vorkommnis sprach sich schnell außerhalb des Dorfes herum und seit der Zeit müssen sich die Unterkochener den Spitznamen „Bärenfanger“ gefallen lassen.
(Eine alte Geschichte, aber immer wieder zum Schmunzeln)

Danke an Hartmut Heldenmaier für die Erzählung der Geschichte!